150 Jahre Rampl

Der Weg geht in die Zukunft

 

Es gehört schon einiges dazu, ein familiengeführtes Fachgeschäft 150 Jahre erfolgreich zu betreiben, Kriege zu überstehen, Sortimente anzupassen, neue Generationen zu überzeugen und nicht zuletzt die Kunden täglich aufs neue zu begeistern.

„Es war immer eine besondere Herausforderung, Tradition und Fortschritt zu verknüpfen. Aber ich denke, das ist bei uns ganz gut gelungen und so sind wir ganz besonders stolz, dieses Jubiläum feiern zu dürfen“, erklären die Inhaber Christina und Maria Petz.

Begonnen hat alles 1868: Namensgeber Korbinian Rampl gründete im Dezember eine Glaserei und legte damit den Grundstein für das heutige Geschenkhaus. Korbinians Enkeltochter, Hildegard Rampl, erwies sich als talentierte Glaserin und mutige Geschäftsfrau. Das Haus ihres Großvaters, das dieser 1884 in der Regensburger Straße kaufte, lies sie zum Wohnhaus mit Glasereiwerkstatt ausbauen. Sie machte sich damit sehr schnell einen Namen und war weit über die Region hinaus für ihre Arbeit und ihr Können bekannt.

Mitte der 1980er Jahre kam der nächste Schritt und Hildegard Rampl kaufte im Herzen Vohburgs das Schapfl-Haus und richtete großzügige Verkaufsräume ein. Zum Angebot gehörten damals selbst gefertigte Bilder, Spiegel, Glasarbeiten, Geschenkartikel.

Ende 1998 ging der Laden an Maria Petz, die nächste Generation der Familie Rampl, die sich als nicht minder fähige Geschäftsfrau erwies. Unter ihrer Leitung wurde die Glaserei zum Geschenkhaus – diverse Modernisierungen inklusive. Die Bilderrahmen-Werkstatt wurde in die Geschäftsräume verlegt und das Sortiment um feinste Liköre und Öle, modische Accessoires, Schreibwaren und Zeitschriften erweitert.

Zum 1. Januar 2014 ging es mit der Übergabe des Betriebs an Tochter Christina Petz einen weiteren Schritt in die Zukunft. Maria Petz ist freilich bis heute im Unternehmen und unterstützt ihre Tochter tatkräftig.

Dass man auch nach 150 Jahren noch mit der Zeit gehen kann, hat das Mutter-Tochter-Gespann bereits eindrucksvoll bewiesen: Ab 2014 erhielt das Unternehmen ein moderneres Aussehen, die Geschäftsräume wurden modernisiert und das Geschenkhaus ging online.

„Selbst nach 150 Jahren ist der Lack bei uns noch lange nicht ab“, sagen die beiden lachend. (las)