Community-Masken - Wie trage ich sie richtig?
Waren Masken erst nur vereinzelt zu sehen, werden sie nun beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr Pflicht. Aber schaut man einmal genauer, sieht man, wie oft Schutzmasken nicht nur falsch getragen, sondern auch gehandhabt werden – der eine trägt sie ganz nonchalant auf dem Kinn statt auf Mund und Nase, der andere zupft mit seinen Händen ständig an Maske und Bändern herum. Um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten, gilt es schon beim Aufsetzen einer Gesichtsmaske einiges zu beachten, während des Tragens sowieso – und auch beim Waschen.
Doch ebenso, wie man sich an das Bild von Menschen mit Mundschutz gewöhnen muss, muss man sich auch selbst an das Tragen eines solchen gewöhnen – zumindest, wenn er nicht sowieso zur alltäglichen Arbeitskleidung gehört. Ein häufiger Fehler im Umgang mit MNS ist wohl, dass man ihn nicht korrekt anlegt, um sich Luft zu verschaffen – weil es, zugegeben, schnell stickig und juckend darunter werden kann. Idealerweise sollte eine Gesichtsmaske vom Nasenrücken bis unter das Kinn reichen – also wie der Name sagt, sowohl die Nase als auch den Mund komplett bedecken –, inklusive eines etwaigen Barts.
Die Schlaufen oder Bänder sollten entsprechend der Kopfgröße angepasst werden, sodass die Maske bequem, aber straff am Gesicht anliegt und keine Lücken an den Seiten entstehen. Hat die Maske am Nasenrücken einen eingearbeiteten Draht, einen sogenannten Nasenbügel, muss dieser durch leichtes Biegen an die Nase angepasst werden. Zudem sollte man beim Auf- oder Absetzen – und während des Tragens sowieso – vermeiden, die Schutzmaske direkt an der Vorderseite anzufassen, besser nur an den Bändern über die Ohren ziehen beziehungsweise hinter dem Kopf zusammenbinden und am Saum über Kinn und Nase ziehen. Vor und nach dem Anziehen und Tragen der Maske sollte man die Hände ausreichend mit Seife waschen.
Stoffmasken sollten regelmäßig gewaschen und getrocknet werden. Denn sobald sie durch die Atemluft durchfeuchtet sind, verlieren sie ihre Schutzwirkung – und müssen gewechselt werden. Daher empfiehlt es sich, mindestens zwei Masken zu besitzen, die abwechselnd getragen werden können – aber immer nur von derselben Person. Gekaufte oder selbst genähte Stoffmasken lassen sich idealerweise in der Waschmaschine waschen – ohne zu beschädigen oder die Form zu verlieren. Dafür bestenfalls das Programm Kochwäsche bei mindestens 60 Grad wählen. Nicht die Eco- oder Sparprogramme, weil diese meist nicht auf die angegebenen Temperaturen kommen, sondern nur so sauber wie mit 60 Grad waschen. Außerdem sollte Waschmittel mit Bleiche oder ähnlichen Wirkstoffen verwendet werden, das tötet Mikroben wirksamer ab als gängige Color- oder Feinwaschmittel.Wenn möglich, sollte man seine Masken nach dem Waschgang bei höchstmöglicher Temperatur, die der Stoff zulässt, zusätzlich in den Trockner geben. Falls man keinen Wäschetrockner besitzt, kann man die getrocknete Atemmaske auch einfach auf höchster Stufe bügeln – bei mindestens 165 Grad Celsius, das sind zwei Punkte im Bügelsymbol. Bitte Masken mit Nasenbügel nicht in die Mikrowelle geben! Sie könnten sich entzünden.